Stand: 10. November 2020
Mönchguter Fischertracht Diese war eine Arbeitstracht, die bis in die 1940er Jahre von Fischern auf dem Mönchgut getragen wurde. Besonderes Kennzeichen der Männerkleidung waren die weiten Leinenhosen, die über den Stiefeln getragen, schnell im Wind trockneten. Die Männertracht besteht aus der charakteristischen weiten, bis zur Wade reichenden, weißen Leinenhose. So wird die Hose bei der Arbeit im Wasser nicht gleich naß. Die Weite gibt dem Wind die Möglichkeit zum Trocknen. Eine quergestreifte blau-rote Weste wird unter einer kurzen, doppelreihig zu knöpfenden schwarzen Jacke getragen. Die gestrickte Pottmütze oder eine schwarze Schirmmütze schützt den Kopf. Die Frauen auf Mönchgut tragen einen langen schwarzen Rock mit breitem, blauem Saum oder den selbst gewebten Kantenrock. Die Schürze kann aus verschieden feinen Stoffen blaugeblümt, rot-weiß gestreift oder weiß sein. Das Mieder ist schwarz mit perl- oder gobelingesticktem Brustlatz. Ein geblümtes Umlegetuch wird vorn ins Mieder eingesteckt. Auf dem Kopf trägt die Mönchguterin eine kegelförmige, schwarze Bandhaube. Bei der Feldarbeit bedeckt ein Strohhut, eine "Schute", den Kopf. |
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Mönchguter Fischertracht |
Die Mönchguter Fischertracht ist auch auf zwei DDR Briefmarken dargestellt