Bereits ab 1945 schlossen sich erste Landsmannschaften zu einem Verband zusammen. Der aber auf Grund der gesetzlichen Vorschriften der Alliierten aufgelöst werden musste. Es entfalteten sich daher kleine Vertriebenengruppierungen und organisatorische Aktivitäten. Bereits zu dem Zeitpunkt entschied man sich für den Ausdruck LvD Landesverband der Vertriebenen Deutschen in Hamburg. Maßgaben waren:
Am 4. Mai 1949 wurde vom Gesamtverband der Ostvertriebenen für die Britische Zone Landsleute zu einer Gründungsversammlung am 10. Mai 1949 im Restaurant „Alte Börse“, Börsenbrücke 10, eingeladen. In dieser „Gründungsversammlung“ wurde Dr. Dr. Heinz Langguth stellvertretender Landesverbandsvorsitzender, der maßgeblich den Zusammenschluss aller Vertriebenen vorantrieb und bis 29.6.1962 Landesverbandsvorsitzender (geschäftsführender Vorsitzende) war. Am 28. Juni 1952 wurde der Verband beim Register im Amtsgericht- Handelsregister Hamburg eingetragen.
Mit Beharrlichkeit, Geduld und Geschick gelang es dem damaligen Vorstand unter Dr. Dr. Langguth in den folgenden Jahreshauptversammlungen (JHV) bis 1962 den Verband zusammen zu halten. Zuvor gelang es in der JHV am 12.2.1955 alle organisatorischen Bedenken auszuräumen und die völlige Einheit der Vertriebenen im Bundesland Hamburg zu erreichen. In der Delegiertenversammlung vom 2. September 1958 wurde der Vorsitzende Dr. Dr. Langguth als Landesverbandsvorsitzender wiedergewählt. Selbst der regierende Bürgermeister von Berlin, Willi Brandt, sowie Sozialsenator Ernst Weiß und Senator Prof. Dr. Herbert Weichmann, der spätere Erste Bürgermeister in Hamburg, begrüßten diese endgültige Vereinigung aller landsmannschaftlichen Gruppen und wünschten Erfolg.
In dieser Zeit wurden z.B. bis 1962 über 20.000 Einzelberatungen in Fragen des Lastenausgleichs (LSG) und BVFG erfolgreich durchgeführt.
Ab 1962 gab es etliche weitere Landesverbandsvorsitzende, wie Dr. Carl Wiggert, Günter Zielke u.a.
Das damals zur Verfügung gestellte „Haus der Heimat“ in Hamburg – St. Pauli-Süd, Vor dem Holstentor 2, wurde zum Mittelpunkt der etwa 350.000 Ost- und Mitteldeutschen Neubürger.
Bis zum 3. April 1978 wurden im „alten“ Haus der Heimat neben einer ständig ansteigenden Beratung zunehmend kulturelle Veranstaltungen und Zusammenkünfte der einzelnen Landsmannschaften und des LvD Hamburg durchgeführt. In mehreren Ausstellungen über die Ost- und Mitteldeutschen, die der damalige Landeskulturreferent Gunter Ziegler organisierte, gelang es, die Öffentlichkeit auf den LvD noch stärker aufmerksam zu machen.
Nach dem notwendig gewordenen Auszug 2005 kamen noch weitere Verbände hinzu.
Die damalige Berichterstatterin G. Baronin Manteuffel-Szrege berichtete über diese Aktivitäten im Zeitraum 5. Oktober 1970 bis 3. April 1978; sie trug die bisherigen Aktivitäten in dem angeschafften „Goldenen Buch“ ein.
Bereits 1980 wird der im „Goldenen Buch“ aufgeführte Vorstand unter der Leitung von Studiendirektor a.D., Landesverbandsvorsitzende Dr. Kurt Rada (LM Sudetendeutsche) aufgeführt. Leider wurde dieses Buch erneut verlegt und im Mai 1981 wieder gefunden.
Es folgten bis 2002 neue Landesverbandsvorsitzende in den laufenden Delegiertenversammlungen wie Günter Zielke und Dietrich Hoth.
Ab 1. Januar 2003 wurde ein neuer Vorstand gewählt. Landesverbandsvorsitzender wurde Gunter Ziegler, seine Stellvertreter waren Willibald J.C. Piesch und Hartmut Klingbeutel. Nach erneuten Umzügen in Teilfeld Nr. 1 und danach Nr. 8, Hamburg-Neustadt, wurde am 4. April ein neuer Vorstand gewählt, da LM Ziegler unerwartet am 23. Februar 2011 verstorben war.
Die Verbandszeitschrift „Der Heimatruf“ war das Mitteilungsblatt der Ost- und Mitteldeutschen Landsmannschaften in Hamburg und erschien ohne zeitliche Bindung nach Bedarf. Das Mitteilungsblatt erfüllte Jahrzehnte lang eine wichtige Information für alle angeschlossenen Verbände und Einzelmitglieder.